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Auftrag

Nach dem Auszug aus ihrer Mietwohnung stellte eine Kundin aus dem Kreis Euskirchen einen umfangreichen Schimmelpilzbefall an Außen- und Innenwänden sowie im Deckenbereich fest. Schnell kam es zu Streitigkeiten zwischen Mieter und Vermieter, die letztendlich vor Gericht endeten. Für die Beweissicherung vor Ort, die Ursachenfindung sowie für die Auskunft zur Beseitigung der Schäden wurde das Bausachverständigenbüro Knobloch hinzu gezogen. Durch ein gerichtsverwertbares Schadensgutachten konnte ein sachliches und für beide Parteien gerechtes Verfahren ermöglicht werden.

Schadensaufnahme und Beweissicherung

Nach einer intensiven Inaugenscheinnahme der gesamten Woh- nung und der angrenzenden Bereiche innen und außen wurden zur Beweissicherung zunächst mehrere hundert Fotoaufnahmen der vorhandenen Schäden erstellt. Unter Hinzunahme der entsprechenden Messtechnik wurden die hygrothermischen Kenndaten wie Temperatur, Material - und Luft- feuchtigkeit sowie entscheidende Maße wie Höhe und Gefällenei- gungen dokumentiert. Für eine anschließende Auswertung der Daten ist es erforderlich, die ausschlaggebenden Beweise bereits vollständig und gewissen- haft aufzunehmen. Unvollständige Informat ionen können zu einem verfälschten Ergeb- nis führen und somit auch zu einer fehlerhaften Entscheidung vor Gericht.

Auswertung der ermittelten Daten

Anhand der Untersuchungen konnten in dieser Wohnung sieben verschiedene Schadensbilder mit fünf unterschiedlichen Ursachen festgestellt werden. Dabei spielten eine undichte Wasserleitung innerhalb eines Leitungsschachts, eine bauliche Wärmebrücke, ein fehlerhafter Einbau von bodentiefen Fenstern, ein unbemerkter Wasserschaden in einer angrenzenden Mietwohnung, nicht eingehaltene Mindestmaße an der Balkontür sowie eine fehlende Ablaufmöglichkeit für anfallendes Regenwasser eine Rolle.

Für eine unparteiische und lückenlose Analyse wurde außerdem das Heiz - und Lüftungsverhalten der Nutzerin untersucht. Dies erfolgt zum einen durch eine konkrete Befragung der Mieterin zu ihrem Verhalten und ihren Angewohnheiten; und zum anderen durch eine Auswertung der vor Ort ermittelten feuchtetechnischen Daten. Dabei werden im Idealfall Kenngrößen, wie z.B. Luftwechs elzahl, Sättigungsdampfdruck und Wärmeübergangs- widerstand berechnet. Die dabei ermittelten Ergebnisse können u.U. ein deutliches Bild über das tatsächliche Nutzerverhalten und letztendlich auch über die Beteiligung der Nutzerin an den Schadensursachen wid ergeben.

Ergebnis des Gutachtens

Schlussendlich kam das Gutachten zu dem Ergebnis, dass in diesem Fall vielfache bauliche Mängel zu den Schadensbildern geführt haben. Hier waren die Schäden durch einfache Änderungen des Nutzerverhaltens nicht vermeidbar. Über die Ursachenfindung hinaus wurden außerdem Empfehlungen und Leitlinien zur Beseitigung der Schä- den, vor allem am Eigentum der Mieterin, also beispielsweise deren Möbel aufgestellt und erläutert. Ein umfangreiches Sanierungskonzept sollte bei einer solchen Vielzahl von Schadensbildern und - ursachen im Weiteren grundsätzlich immer erstellt werden.

Gerne schaue ich mir Ihre Immobilie oder das Schadensbild direkt vor Ort an.


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