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nachträgliche Kellerabdichtung
Auftrag
Im Keller einer vermieteten Doppelhaushälfte in Euskirchen ist es zu einem großflächigen Feuchteschaden mit Schimmelbefall
und starker Geruchsbelästigung gekommen.
Verschiedene Firmen, darunter Trocknungs-
firmen und Firmen für Kellerabdichtungen
waren zuvor zur Besichtigung vor Ort gewesen sind jedoch, laut Auftraggeber ohne hilfreiche Auskünfte oder Lösungen wieder abgereist.
Eine Leckage an Wasser -oder Abwasserleitungen wurde ausgeschlossen.
Das Sachverständigenbüro Knobloch wurde
nun gerufen, um die Ursache dieses Feuch-
teproblems zu untersuchen und eine Sanierungsplanung aufzustellen.
Die Bauüberwachung im Anschluss wollte der
Auftraggeber selbst übernehmen.
Bild 2: angrenzender Nebenraum
Bestandsaufnahme und Ursachenfindung
Der Raum in Bild 1 ist der am umfangreichsten vom
Schaden betroffene und wird hier als der „Hauptraum“ bezeichnet.
Auch der angrenzende „Nebenraum“ ist von
Feuchteschäden betroffen (zu erkennen in Bild 2).
Über dem Hauptraum befindet sich eine Terrasse,
über dem Nebenraum das Wohnhaus.
Die Feuchtigkeit scheint aus der im Bild fokussierten
Raumecke zu fließen und sich von dort aus im Raum
zu verteilen.
Ein Trocknungsgerät wurde vom Auftraggeber mit
der Hoffnung auf Eindämmung des Schadensumfangs im Hauptraum aufgestellt, brachte jedoch
keine nennenswerte Verbesserung.
Von einer der zuvor gerufenen Firmen wurde bereits
eine Bauteilöffnung des Fußbodens in der
am stärksten betroffenen Raumecke (Bild1) vorgenommen.
Der Putz auf den Wänden bröckelte nicht ab, sondern schmierte regelrecht von den Wänden, vergleichbar mit Knet-
masse oder Ton. Die Mieter des Auftraggebers berichteten, dass bei Regen das Wasser
regelrecht in Bächen aus der
Wand lief. Die ermittelten Messwerte bestätigten dies.
Um eine erste Vermutung des Sachverständigenbüro Knobloch zu überprüfen, wurden drei weitere Bauteilöffnungen, davon zwei innerhalb des Kellergeschosses und eine weitere a
ußerhalb des Gebäudes entlang der Außenwand
des Hauptraums am Rand der Terrasse erstellt.
Das Ziel dieser Bauteilöffnungen war eine klare Sicht auf die Ausführung der Kelleraußenwand und die Bodenplatte
des Kellergeschosses. Dabei sichtbar wurde das Fehlen
einer Horizontalabdichtung sowie eine nicht korrekte Ausführung der Vertikalabdichtung im Hauptraum unterhalb der Terrasse (siehe Bild 3).
Insbesondere der obere Rand der Kellerdecke bzw. des Terrassenbodens war fehlerhaft hergestellt worden und
Wasser konnte zwischen die Abdichtungsbahnen hindurch und in das Kellerinnere einlaufen. Eine nicht an den Kanal
angeschlossene Drainageleitung verhinderte zusätzlich das Abführen von anstehendem Regenwasser.
Über längere Zeit war so Wasser in den Keller eingedrung
en und hatte sich zwischenzeitlich im Bodenaufbau der
gesamten Etage ausbreiten können.
Sanierungsplanung
Zur Beseitigung des Schadens und dessen Ursache wurde vom Sachverständi-
genbüro Knobloch eine Sanierungsplanung aufgestellt.
Dazu gehörte zunächst
die akribische
Dokumentation des vorhandenen Bestands durch Fotoaufnahmen, Feuchtemessungen sowie Abmessungen von
Raumgrößen, Flächen, Überlappungslängen von Folien etc.
Auch eine Kamerabefahrung des Kanals
wurde erforderlich, zur Überprüfung
des Zustands
und zur Bestimmung der
genauen Lage des Kanals. Auch musste
dabei das Vorhandensein der Drainage
bestätigt werden.
Bild 3: Bauteilöffnung Terrassenboden / Kelleraußenwand
Anschließend erfolgte die eigentliche
Planung zur Sanierung, dargestellt in
der Z
eichnung 1. Eine detaillierte Erklärung würde hier
zu weit führen, weshalb nachfolgend
nur die Sanierung der Kelleraußen-
wände im Groben erläutert werden
soll.
1. neue Abdichtung auf Gefälleestrich
des Terrassenbodens herstellen,
2. Anschließen der
vorhandenen Drai-
nageleitung an Kanal,
3. neue Vertikalabdichtung gegen
Feuchtigkeit in Form einer Polymerab-
dichtung auf der Außenseite der Keller-
wände aufbringen,
4. Perimeterdämmplatten als Wärme-
dämmung,
5. Noppenbahn, darauf Filtervlies zum
Schutz der Noppen gegen Eindrücken.
Als Schutz gegen Oberflächenwasser,
welches aus der angrenzenden, zur Ter-
rasse hin geneigten Grünfläche stam-
men könnte, werden flache Winkel-
steine vor die Terrasse gesetzt.
Insgesamt ergaben sich Kosten von
rund 45.000,
-
€.
Das
Besondere bei solchen Planungen
sind die Details einzelner Berührungs-
punkte. Dazu sollte man sich grundsätz-
lich eine fachliche Unterstützung holen.
Das Sachverständigenbüro Knobloch ist
hier gerne Ihre kompetente Hilfe.
Zeichnung 1: Bestand mit Sanierung
Gerne schaue ich mir Ihre Immobilie oder das Schadensbild direkt vor Ort an.
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