Ursachen: Wie entsteht Schimmel im Keller?
Nasser Keller, feuchte Wände. Ein Problem, das viele Hausbesitzer nur zu gut kennen. Die Erscheinungsformen der Feuchtigkeit sind hier vollkommen unterschiedlich, häufig abhängig vom Baujahr des Gebäudes.
Keller alter Gebäude um die Wende des 20. Jahrhunderts oder älter wurden normalerweise ganz ohne Abdichtungen gegen Feuchtigkeit gebaut, was für die damalige Nutzung auch ausreichend war, da Keller, häufig in Form von Gewölbekellern, früher nur zur Lagerung von Lebensmitteln oder Kohlen dienten. Die Bausubstanz wurde dabei auch gar nicht geschädigt, da eine stetige Lüftung über Fenster und Lüftungsöffnungen vorgesehen wurde. Die Keller waren zwar nass, aber nicht verschimmelt.
Erst in der Neuzeit hat man damit angefangen Gebäudehüllen aus Gründen der Energieeinsparung mehr und mehr abzudichten und zu dämmen. Im Zuge dessen wurden auch die Lüftungsöffnungen der alten Keller verschlossen und somit auch deren Sinnhaftigkeit entfernt. Auf einmal entstand Schimmel, wo vorher keiner war.
Vorbeugung: Was kann ich gegen Schimmel im Keller tun?
Hier gibt es lediglich zwei Lösungen des Problems:
Entweder man öffnet die alten Lüftungsöffnungen wieder und stellt dem Keller eine Möglichkeit zum Abführen der Feuchtigkeit zur Verfügung. Dann lässt sich der Keller jedoch nicht als Wohnraum nutzen.
Oder aber man dichtet den vollständigen Keller nachträglich ab.
Je nach Größe des Kellers und Art des Gebäudes, z.B. bei Reihenhäusern oder bei direkter Grenzbebauung zum öffentlichen Raum hin stellt sich dies als diffizil, kostspielig und oftmals als gar nicht umsetzbar heraus.
Bevor man eine Maßnahme beginnt, sollte man sich auf jeden Fall ausreichend beraten und im Idealfall die Arbeiten auch überwachen lassen. Das Hinzuziehen eines Bausachverständigen mit entsprechendem Fachwissen in diesem Bereich ist empfehlenswert.
Lesen Sie hier über Schimmel im Badezimmer